Wir sind Sozialpädagogen in Pension, leben in einem Dorf ca. 40km südlich von Wien zwischen dem Fluss Leitha und dem Rosaliengebirge. Wir bewohnen ein großes Haus mit einem großen Garten.
Bis zu unserer Pensionierung arbeiteten wir in einer Sozialpädagogischen Wohngemeinschaft für traumatisierte Kinder, die wir 20 Jahre davor gegründet hatten. Barbara ist noch ein paar Wochenstunden in ihrer Praxis als Kindertherapeutin/-beistand beschäftigt.
Zu unserer Familie gehören acht erwachsene Kinder mit ihren Partnern/Partnerinnen sowie zehn Enkelkinder, die großteils in unserer Nähe wohnen. Eine unserer erwachsenen Töchter wohnt mit uns im Haus und macht bei der Hundebetreuung mit. Sie hat selbst Hunde und eine Zuchtstätte, mit der wir eine Zuchtgemeinschaft bilden.
Unsere Kinder sind auch ziemlich „hundeaffin“, haben zum Teil selbst Hunde (die natürlich immer wieder bei uns sind).
Wie sind wir auf den Hund gekommen?
Ganz unterschiedlich…
Karl:
„Ich wuchs in einer hundefreien Familie auf. Mit fünf Jahren wurde ich von einem großen Hund gebissen, ab da waren Hunde nur noch gefährlich. Von wegen bester Freund des Menschen!!“
Barbara:
„Ich hatte mir, solange ich zurückdenken kann, einen Hund gewünscht. Mit elf wurde mein Wunsch erfüllt, ich bekam meinen Boxer ‚Bonzo‘. Von da an lebte ich nie ohne Hunde.“
Karl:
„Barbara ohne Hund zu bekommen, wäre unmöglich gewesen! Allerdings war meine Beziehung zu Hunden inzwischen recht entspannt, ich sah sie durchaus als Bereicherung in meinem Leben.“
Barbara:
„In unserem Kinderheim haben Hunde immer eine wichtige Rolle gespielt. Da gab es immer zwei oder drei Hunde, die mitten in der Kinderschar Teil des Alltags waren. Und es waren nicht immer einfache Kinder!“
Karl:
„Die Hunde waren sicher eine Bereicherung für diese Kinder.“
Barbara:
„Anfangs hatten wir Bobtails, dann Labrador Retriever – und dazu immer wieder „Pflegehunde“ von diversen Tierschutzorganisationen.
Wie sind wir auf den Wasserhund gekommen?
Zum Portugiesischen Wasserhund sind wir auf dem Umweg über den Spanischen Wasserhund gekommen…
Vor Jahren fanden wir in einer Zeitschrift einen Artikel über Spanische Wasserhunde, ein paar Monate später wuselte ein schwarzes Knäuel namens Otto zwischen unseren Labradoren herum. Otto eroberte unsere Herzen im Nu – und nicht nur unsere! Und: Wasserhunde haaren nicht!! Nur wer mit Labradoren gelebt hat, versteht unsere Begeisterung…
Otto wurde leider nicht sehr alt, hinterließ in uns allerdings das „Wasserhund-Virus“.
Nach unserer Pensionierung haben wir unserer „Wasserhund-Sehnsucht“ wieder nachgegeben.
Nach Vergleichen zwischen den einzelnen Wasserhund-Typen blieben wir beim „Portie“ wegen seiner ausgewiesenen und rassetypischen Kinderfreundlichkeit hängen. Mittlerweile wird das Leben unserer Familie von fünf Wasserhund-Mädchen und einem Buben bereichert, die teilweise bei unseren Kindern leben.
Unsere Begeisterung ist ungebrochen. Unsere Hunde halten, was die Rassebeschreibungen versprechen: Lustig, zärtlich, klug, anhänglich, folgsam – sie lernen mühelos und Lernen macht ihnen Spaß. Alle Prüfungen werden mit Bravour absolviert. Sie sind wachsam, aber keine Kläffer – und sie haaren wirklich nicht. Und sie riechen nicht, nicht mal wenn sie nass sind!
Tragen sie ihr Haar lang oder mit typischer „Löwenschur“ muss man sie regelmäßig bürsten, man kann sie aber auch gelegentlich scheren, dann gibt es kaum Arbeit mit dem Fell.